Erschöpfung? „Einfach mal ausschlafen und sich was Gutes tun!“
An guten Ratschlägen mangelt es den Leuten selten, wenn sie jemand im Hamsterrad sehen.
Schnell „wissen“ sie genau, was zu tun ist. „Das ist ein Zeichen von Erschöpfung, schlaf dich mal aus.“
Wer auf einen Burnout zusteuert, ist in einem massiven Dilemma, einem Zielkonflikt.
Schlafen muss man.
Das weiß jeder.
In den Urlaub fahren sollte man auch. Ebenfalls bekannt. Auch wenn das Coronavirus vielen einen Strich durch die Rechnung macht.
Alle müssten wissen, dass der Mensch keine Maschine ist
Gerade deshalb sollten wir uns solche und ähnliche Fragen stellen:
- Warum arbeiten viele bis zum Umfallen?
- Weshalb sind in durchgetakteten Lebensführungen keine Pausen eingeplant?
- Können diese Menschen ihr Überforderungsgefühl nicht wahrnehmen?
- Was führt in die Erschöpfungsspirale?
Wie immer bei komplexen Fragestellungen ist auch hier die Antwort nicht einfach.
Bei der Betrachtung der Zusammenhänge der Erschöpfung müssen wir viele Faktoren berücksichtigen
Systemisch und hypnosystemisch betrachtet ist ein Burnout-Syndrom die Lösung für ein Problem (Gunther Schmidt). Die endlich, nach so langer Zeit der Überforderung gefühlte Erschöpfung löst das Problem, einen irreversiblen Gesundheitsschaden zu erleiden. Fünf Minuten vor Zwölf zieht der Burnout alle Stecker und legt den Menschen lahm. Deshalb ist er eine Notlösung.